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Kerschner, DHG – Dienstnehmerhaftpflichtgesetz – Kommentar

BuchbesprechungenThomas PfalzDRdA 2021, 273 Heft 3 v. 15.6.2021

3. Auflage, Manz Verlag, Wien 2019

XXXIV, 248 Seiten, Leinen, € 68,–

Der 1992 erstmals herausgegebene und 2004 aktualisierte Kommentar Kerschners zum DHG ist Ende 2019 in dritter Auflage erschienen. Das Format der Printausgabe wurde im Vergleich zu den Vorauflagen vergrößert, das Buch wird vom Verlag nicht mehr als "Kurzkommentar", sondern schlicht als Kommentar klassifiziert. Trotz dieser Änderungen steht der Kommentar in Bezug auf Inhalt und Aufbau ganz klar in der (bewährten) Tradition der Vorauflagen. Vorweg sei gesagt, dass nach der Lektüre des Kommentars viel Lob wenig Kritik gegenübersteht. Positiv hervorzuheben ist zunächst die methodisch saubere Arbeitsweise Kerschners, der die Fragen der DN-Haftung stets in die zivilrechtlichen Grundlagen des Schadenersatzrechts einbettet. Heute nicht mehr selbstverständlich ist weiters, dass sich Ferdinand Kerschner darauf beschränkt, was ein Kommentar zu leisten imstande ist: Bei den einzelnen Sachproblemen werden Argumente für und wider bestimmte Auslegungsvarianten dargestellt und bewertet, ohne die Gesichtspunkte zu vernachlässigen, die gegen die eigene Ansicht sprechen. Rechtsdogmatische Analyse wird klar von rechtspolitischen Vorschlägen (solche finden sich am Ende jedes Abschnitts) getrennt. Wenn im Folgenden Anmerkungen überwiegen, die von den Thesen Kerschners abweichen, so liegt das allein daran, dass der Meinungsaustausch die wissenschaftliche Diskussion mehr vorantreibt als bloße Zustimmung. In den meisten hier unerwähnt bleibenden Fragen ist Kerschners Ansicht vollumfänglich zuzustimmen.

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