Duncker & Humblot Verlag, Berlin 2019
239 Seiten, € 74,90
Viktoria Mittelbach dissertierte mit dieser interessanten und gut lesbaren Arbeit an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Nicht selten sind es in Deutschland die obersten Gerichte, die in Ermangelung normativer Rechtsgrundlagen neuen Entwicklungen mit einer kreativen, das Recht fortentwickelnden Rsp begegnen: so auch im Falle der Blut- und Organspenden. Während der Schutz für Blutspender (vom Zeitpunkt her keineswegs zufällig) bereits 1942 in der gesetzlichen UV verankert wurde, hat das Bundessozialgericht 1972 entschieden, dass Aufwendungen für die ambulante oder stationäre Behandlung eines Organspenders von der Krankenkasse des Empfängers der Spende als Teil von dessen Krankenbehandlung zu tragen sind.