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Kietaibl/Resch (Hrsg), Atypische Beschäftigungsformen

BuchbesprechungenRudolf MüllerDRdA 2018, 453 Heft 5 v. 15.10.2018

Verlag des ÖGB, Wien 2017

136 Seiten, kartoniert, € 29,90

Das Buch ist im Rahmen eines Praktikerseminars entstanden, und zwar in einer gemeinsamen Veranstaltung der Arbeiterkammer (AK) Kärnten und der Alpen Adria Universität Klagenfurt. Zunächst behandelt Peter Wenig (AK Kärnten) eine Reihe häufig vorkommender Vertragsmuster atypischer Arbeitsverträge anhand konkreter Textbeispiele, die er rechtlich würdigt, wobei die Palette von All-In-Verträgen für Angestellte, einem kollektivvertragswidrigen Industriearbeitervertrag, über Vertragsmuster eines freien Dienstvertrages, der sich als echter Dienstvertrag entpuppt, und freien Dienstverträgen an einer Universität, sowie eines Verkaufsberaters mit Gewerbeschein bis hin zu einem Dienst- und Ausbildungsvertrag bei einem Rauchfangkehrermeister reicht, der immerhin Eingriffe in die Privatsphäre, merkwürdige Entlohnungsregeln betreffend die Arbeitszeit, eine Erfolgshaftung bei Verlust von Betriebsmitteln und eine gesetzwidrige Ausbildungskostenrückerstattungsregelung enthält. Nicht alles würde ich freilich als "atypisch" kategorisieren, was schlicht gesetzwidrig ist und in der einen oder anderen Form schon immer da war. Praktikantenverhältnisse, geringfügige Beschäftigung als Massenerscheinung, Leiharbeit, Teleworking, Crowdworking – das wären so meine bevorzugten Atypischen. Zu diesen Themen enthält dieser Sammelband aber leider keinen Beitrag.

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