Verlag des ÖGB, Wien 2017
196 Seiten, kartoniert, € 29,90
Die vorliegende, von der Universität Linz als Dissertation approbierte Arbeit geht vom Befund einer sozialen Krise in der EU aus. Leitender Gedanke ist, einem Europa der Märkte ein Europa der Menschen gegenüber zu stellen. Die Verfasserin meint zu Recht, dass mit Hilfe von Verhandlungs- und Lobbying-Strategien ein soziales Europa nicht geschaffen und eine nachhaltige Verschiebung der politischen und ökonomischen Kräfteverhältnisse nicht gelingen kann. Das liege an dem ungleichen Kräfteverhältnis zwischen Arbeit und Kapital und an der Dominanz der orthodoxen wirtschaftsliberalen Kräfte. Es sei daher erforderlich, unter Einbeziehung breiter Bevölkerungsteile transnationale Gegenmacht aufzubauen.