Zunehmend gewinnt die Einsicht an Boden, dass Sozialsysteme nicht nur Leistungen bei Eintritt von sozialen Risiken wie Krankheit und Invalidität erbringen, sondern auch die Aufgabe übernehmen müssen, diesen "Versicherungsfällen" vorzubeugen. Anstatt die Erhaltung der Gesundheit in den Mittelpunkt zu stellen, orientiert sich die Gesundheitspolitik vor allen Dingen am Paradigma einer auf Behandlung von Krankheiten ausgerichteten kurativen Medizin ("Reparaturmedizin"), obwohl Ausgaben für Prävention und Gesundheitsförderung weithin als Zukunftsinvestitionen anerkannt sind, die zu höherer Lebensqualität und längerem Arbeitsvermögen führen und sich betriebs- und volkswirtschaftlich (mit Einsparungen im Gesundheits- und Invaliditätsbereich) rechnen. Der ökonomische Nutzen von betrieblicher Gesundheitsförderung ist gut dokumentiert:1)) Internationale Studien weisen einen Return of Investment zwischen 1 : 3 und 1 : 6 aus.2))