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Begriff der Behinderung und zumutbare Maßnahmen

Aus der RechtsprechungEntscheidungsbesprechungenMichaela Windisch-GraetzDRdA 2014/2DRdA 2014, 30 Heft 1 v. 5.2.2014

EuGH 11.4.2013 C-335/11 und C-337/11 – Ring und Werge

Art 1, 2 und 5 RL 2000/78/EG

1. Der Begriff "Behinderung" iSd RL 2000/78/EG des Rates vom 27.11.2000 zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf ist dahin auszulegen, dass er einen Zustand einschließt, der durch eine ärztlich diagnostizierte heilbare oder unheilbare Krankheit verursacht wird, wenn diese Krankheit eine Einschränkung mit sich bringt, die insb auf physische, geistige oder psychische Beeinträchtigungen zurückzuführen ist, die in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren den Betreffenden an der vollen und wirksamen Teilhabe am Berufsleben, gleichberechtigt mit den anderen AN, hindern können, und wenn diese Einschränkung von langer Dauer ist. Für die Frage, ob der Gesundheitszustand einer Person unter diesen Begriff fällt, kommt es nicht auf die Art der Maßnahmen an, die der AG ergreifen muss.

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