In neuerer Zeit werden in Arbeitsverträgen zunehmend vorformulierte Vertragsbedingungen zugrunde gelegt. Der vorliegende Beitrag untersucht - anknüpfend an den die materielle Seite dieses Phänomens behandelnden Aufsatz von Kietaibl (Geltungskontrolle und Transparenzgebot im Arbeitsvertragsrecht, DRdA 2006, 12) -, inwieweit hier eine Verbandsklage nach § 29 KSchG möglich ist. Dabei wird das Rechtsschutzziel einer derartigen Verbandsklage von anderen Formen des kollektiven Rechtsschutzes im Arbeitsrecht, insb § 54 ASGG, abgegrenzt. Anschließend werden die Zuständigkeit und Gerichtsbesetzung erörtert und mögliche praktische Konsequenzen der Zulässigkeit der Verbandsklage nach § 29 KSchG im Bereich des Arbeitsrechts aufgezeigt.