Das Jahr 1904 war ein denkwürdiges, sowohl für die internationale als auch für die österreichische Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung. Den Beginn macht ein eigentlich dem Thema dieser Kolumne fern liegendes allgemeinpolitisches Ereignis: Der Beginn des russisch-japanischen Krieges am 8.2.1904. Der 6. Internationale Sozialistenkongress in Amsterdam vom 14.-20.9.1904 setzte durch die Wahl des Japaners Katayama und des Russen Plechanow und deren Stellungnahmen gegen den Krieg Zeichen (ansonsten setzte der Kongress die Diskussionen zwischen Revisionisten und orthodoxen Marxisten vor allem durch die Diskussion zwischen Jaurès und Bebel fort).