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Faber, Risikohaftung im Auftrags- und Arbeitsrecht

Neue BücherBesprechungenFerdinand KerschnerDRdA 2002, 185 Heft 2 v. 1.4.2002

Grundlagen und Grenzen von § 1014 ABGB bei Sach-, Haftpflicht- und Körperschäden

Österreichische Rechtswissenschaftliche Studienreihe Heinz Meyer (Hrsg), Bd 70, Manz Verlag, Wien 2001 XXIX, 340 Seiten, broschiert, S 743,-; € 54,-

Es war in der Tat ein ziemlich gewagtes Unterfangen, zur Dissertation ein Thema zu wählen, dem bisher schon zwei Habilitationen (Fitz, Oberhofer) und eine Monographie von Franz Bydlinski gewidmet sind. Und Faber hat damit nicht nur einen Walter-Haslinger-Preis 2001, sondern auch neue dogmatische Einsichten gewonnen. Die bisherige Lehre und Rspr hatten angesichts der zu entscheidenden praktischen Fälle wohl wirklich schon zu starke arbeitsrechtliche Schlagseite bekommen. Faber hingegen versucht zu Recht, die maßgeblichen Wertungen der verschuldensunabhängigen Risikohaftung für den "mit der Erfüllung des Auftrages verbundenen Schaden" im Auftragsrecht zu finden. Erst dann kann über eine entsprechende analoge Anwendung im Dienstvertragsrecht nachgedacht werden. Faber arbeitet umfassend rechtshistorisch und rechtsvergleichend. Der Namensvetter des Dissertanten Antonius Faber aus dem 16. Jahrhundert (ob das der Grund für die Themenwahl war?) hat uns schon das auch heute noch immer strapazierte Abgrenzungskriterium des "ex causa mandati" geliefert.

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