Wien. "Das Mietrecht hat dieselben Wirkungen wie eine Droge": Im Moment, sagt Andreas Kletečka, mache es die Situation erträglicher, mittel- und langfristig "verschlimmert es aber das Grundproblem". Bei der Tagung der Zivilrechtslehrervereinigung kürzlich in Hamburg erläuterte Kletečka, Professor für Zivilrecht in Salzburg, warum gesetzgeberische Aktivitäten im Mietrecht vielfach dem Ziel zuwiderlaufen, einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten leistbares Wohnen zu ermöglichen. Die Dosis wie bei einer Sucht immer weiter zu steigern, indem ständig neue Restriktionen geschaffen werden, schaffe aber keine Abhilfe.

