Christoph Badelt ist am Mittwochvormittag vor Journalisten hart mit der bisherigen Klimapolitik ins Gericht gegangen. Bislang spielten seiner Wahrnehmung zufolge Kosten-Nutzen-Überlegungen in der heimischen Politik „de facto keine Rolle“, sagte der Fiskalratspräsident anlässlich einer Studienpräsentation. Darin wurden die Maßnahmen des Nationalen Energie- und Klimaplans (NEKP), der Ende vergangenen Jahres mit reichlich Verzögerung nach Brüssel übermittelt wurde, analysiert. Der Plan legt dar, wie Österreich die ambitionierten EU-Klimaziele erreichen will. Der Fiskalratsbericht zeigt: Das Klimaticket kostet pro eingesparte Tonne CO₂-Äquivalent achtmal so viel wie etwa die Förderung der Elektromobilität. Kostengünstig viel CO₂ einsparen lässt sich indes beim Tausch der Öl- oder Gasheizung durch ein erneuerbares Heizsystem.

