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Bank hielt tote Unternehmen am Leben

WirtschaftRenate GraberDer Standard 2025/2559667Der Standard 2025, 10 Heft 5 v. 29.1.2025

Wann waren die drei Unternehmen eigentlich pleite, deren Eigentümer sich von der Commerzialbank Mattersburg noch Kredite einräumen ließen bzw. Bargeld bekamen und nun im Landesgericht Eisenstadt auf der Anklagebank sitzen? Diese Frage war in der Verhandlung am Dienstag Thema, als der Gerichtssachverständige Karl Hengstberger in Saal 1 stundenlang sein penibel erstelltes Gutachten erläuterte. Im Strafprozess sind die frühere Vorstandsdirektorin Franziska Klikovits und drei Unternehmer aus der Region angeklagt. Gemäß dem Vorwurf der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) sollen sie von Klikovits und Ex-Bankchef Martin Pucher veruntreutes Geld angenommen haben, mit dem die Pleite ihrer Betriebe aufgeschoben worden sei. Die Vorwürfe lauten auf Veruntreuung, Untreue, betrügerische Krida, Geldwäsche und Bilanzfälschung, und für alle Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung. Der Strafrahmen beträgt bis zu zehn Jahre Haft.

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