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Commerzialbank war fast nur Fake

WirtschaftRenate GraberDer Standard 2025/2556640Der Standard 2025, 10 Heft 4 v. 22.1.2025

Der Andrang in den Saal 1 des Landesgerichts Eisenstadt am Dienstag war überschaubar, obwohl in der Verhandlung zur Causa Commerzialbank Mattersburg (CBM) die Befragung der langjährigen Vorstandsdirektorin Franziska Klikovits angesetzt war. Es ist der erste große Verfahrensstrang aus den Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) rund um die Pleite des kleinen burgenländischen Instituts, der da nun vor Gericht aufgearbeitet wird. Angeklagt sind neben der Ex-Bankerin drei lokale Unternehmer, die von Klikovits und Ex-Bankchef Martin Pucher veruntreutes Bankgeld genommen haben sollen, mit dem nicht zuletzt die Pleite ihrer Unternehmen (vorübergehend) abgewendet worden sein soll. Pucher ist laut Gutachter nicht verhandlungsfähig, sein Verfahren wurde daher ausgeschieden. Klikovits legte gleich nach Auffliegen der Causa ein Geständnis ab und kooperiert mit der WKStA. Auch vor Gericht ist sie geständig, die drei Unternehmer bekannten sich teilweise schuldig. Auch Pucher zeigte sich vor der WKStA geständig.

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