Die EU-Kommission hat ungeachtet des Widerstands in Ländern wie Frankreich, Italien, Polen und Österreich die Verhandlungen über eine Freihandelszone mit dem südamerikanischen Staatenbündnis Mercosur abgeschlossen. Man habe eine politische Grundsatzeinigung erzielt, verkündete EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach der finalen Gesprächsrunde mit Vertretern der Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay. Mit dem Abkommen könnten die EU und Südamerika die größte Handelszone der Welt mit mehr als 720 Millionen Menschen schaffen. Die Zone würde mehr als 31 Prozent der globalen Warenexporte abdecken. Die Landwirte machen gegen diese „Billigkonkurrenz“ mobil, die Industrie wittert Exportchancen.

