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Wende in Korruptionscausa

WirtschaftRenate GraberDer Standard 2024/2491087Der Standard 2024, 14 Heft 34 v. 19.8.2024

Seit fast dreieinhalb Jahren sitzt der frühere Vorstandschef der (früheren) Meinl-Bank Peter Weinzierl in London fest. Im Mai 2021 war er auf Basis eines internationalen Haftbefehls der Vereinigten Staaten anlässlich eines Termins in der britischen Hauptstadt verhaftet worden. Die USA werfen ihm die Involvierung in den brasilianischen Korruptionsskandal rund um den Baukonzern Odebrecht vor und verlangen seine Auslieferung an die USA. Über die einstige Meinl-Bank-Tochter Meinl-Bank Antigua seien Gelder auch auf US-Konten geflossen, die Bestechungszwecken gedient hätten. Die US-Justiz wirft Weinzierl Steuerhinterziehung vor, er bestreitet die Vorwürfe, und es gilt die Unschuldsvermutung.

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