Der E-Auto-Markt schwächelt – vor allem in Deutschland. Ende vergangenen Jahres wurden die staatlichen Ankaufsförderungen gekappt. Dazu kam Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyens Kniefall vor der deutschen Autoindustrie im Herbst. Man wolle das für 2035 in der EU geplante Verbrennerverbot überprüfen. Ab da ging es deutlich bergab. Trotz besserer Infrastruktur, trotz neuer Modelle. In den ersten sechs Monaten 2024 wurden im Elektrobereich 184.125 neue Fahrzeuge zugelassen, 2023 fanden sich noch 220.244 Interessierte. Heuer im Juli sackten die Neuzulassungen um 37 Prozent ab. In Österreich ist der Absturz nicht ganz so dramatisch. Aber während im ersten Halbjahr insgesamt mehr Pkws neu auf die Straßen kamen, gab es bei E-Autos ein Minus von gut fünf Prozent. „Derzeit sind Elektroautos Ladenhüter“, sagte Autoexperte Constantin Gall von der Unternehmensberatung EY zu Reuters.

