Am Donnerstag hat die Europäische Zentralbank (EZB) nach vielen Jahren erstmals die Leitzinsen eine Spur abgesenkt. Fast aufsehenerregender als dieser erwartete Schritt war allerdings, dass es eine Gegenstimme gegeben hat – und zwar die des österreichischen EZB-Ratsmitglieds Robert Holzmann. Das Outing Holzmanns erfolgte noch dazu durch die Notenbankpräsident Christine Lagarde, jedenfalls indirekt. Denn auf die übliche Frage der Medienleute, wie denn das Abstimmungsverhalten gewesen sei, gab sie die Auskunft, dass es eine Gegenstimme gegeben habe. Die Recherche dazu war schnell erledigt, Bloomberg meldete, dass es sich um den Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Holzmann, handle.

