Bregenz/Feldkirch – Der Vorarlberger Motorenkomponentenhersteller Elko König mit Sitz in Rankweil geht seit längerem durch schwere Zeiten, am Montag wurde ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung am Landesgericht Feldkirch beantragt. Die Verbindlichkeiten beliefen sich auf rund 21,3 Millionen Euro, teilte der KSV 1870 mit. Betroffen seien rund 360 Beschäftigte und 260 Gläubiger. Als Gründe für die Insolvenz wurden „signifikante Auftrags- und Umsatzrückgänge“, steigende Energiekosten im Vorjahr und „überdurchschnittlich hohe Kollektivvertragsabschlüsse“ genannt. Letztere hätten in den vergangenen beiden Jahren Lohnkostensteigerungen von fast zwanzig Prozent verursacht, so das Unternehmen laut KSV. Der Sanierungsplanvorschlag sehe eine 30-prozentige Quote vor, zahlbar binnen zwei Jahren. Die Finanzierung soll durch den Fortbestand erwirtschaftet werden. Gläubigerforderungen können bis 4. Juli angemeldet werden. Über den Sanierungsplan abgestimmt werden soll am 5. September. (APA)

