Wenn sich zwei streiten, leidet der Dritte. So in etwa könnte derzeit das Fazit des Handelsstreits zwischen China und den USA lauten. Dass Peking reagieren würde, war klar. Dass es die Europäer als Erstes trifft, obwohl die Amerikaner gemeint sind, ist eine der vielen geopolitischen Volten der vergangenen Jahre. Peking erwägt nun Strafzölle in der Höhe von 25 Prozent auf importierte Fahrzeuge mit großen Motoren. Es sind vor allem diese „Premium-Verbrenner“, mit denen insbesondere deutsche Unternehmen wie BMW, Porsche und Mercedes noch gute Geschäfte in Fernost machen. Sollten diese Strafzölle tatsächlich kommen, dürften sie die Margen der deutschen Autohersteller empfindlich treffen. Wie kam es dazu?

