Nach einem trüben Dienstagmorgen im Mai lockert das Wetter in Wien nur zögerlich auf, für nachmittags sind nur knapp über 20 Grad angesagt. Zu wenig für einen Badetag, die Mitarbeiter und eine Handvoll Gäste wirken verloren auf dem riesigen Areal des Gänsehäufels. Am Anfang seiner 29. Saison in dem Freibad spricht Buffetbetreiber Dieter Klampfer in seinem Gastgarten über die Aufs und Abs als Saisongastronom, Widrigkeiten wie Corona und Glücksfälle wie Rainhard Fendrich. Vom Klimawandel profitiert sein Geschäft nicht, denn es darf selbst im Gänsehäufel nicht zu heiß werden. Das ist an diesem Tag nicht zu befürchten, vielmehr wird Klampfer das Buffet gar nicht öffnen. Trotz der Unsicherheit, wie sich die bisher flaue Saison entwickeln wird, merkt man ihm an: Er macht den Job gerne.

