Ein Hauch von Revolution liegt in der Luft in der Avenida Córdoba 2122. Hier im Universitätsviertel von Buenos Aires befindet sich die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Am Campus, einem verwinkelten Gebäude mit vielen Innenhöfen, werden die letzten Vorbereitungen für die Proteste in den kommenden Tagen getroffen. Studierende rücken Stühle für Sit-ins zusammen. Im Inneren der Uni bekunden Schilder mit der Aufschrift „Haushaltsnotlage“, dass hier der Ausstand herrscht. In den Gängen ist es selbst am Nachmittag dunkel, weil die Beleuchtung abgeschaltet ist. Die Lifte sind blockiert. „Der Universität geht das Geld aus“, sagt der Ökonom Andrés Musacchio, der zur Führung in seine Fakultät geladen hat. „Wir haben kaum noch Geld für Strom, darum gibt es kein Licht und keinen Lift.“

