Was dieser Tage die Debatte über die 41-Stunden-Woche ist, war vor gut sechs Jahren jene über den Zwölfstundentag – nur handfester. Mittels eines Initiativantrags peitschte Türkis-Blau eine neue Höchstarbeitszeit von zwölf Stunden pro Tag und 60 Stunden pro Woche durch. Was auf Betreiben der Wirtschaftsvertreter saisonale und betriebliche Schwankungen ausgleichen sollte, sorgte aufseiten der Gewerkschaften für Demonstrationen – obwohl an der gesetzlich festgeschriebenen täglichen Normalarbeitszeit von acht Stunden und der wöchentlichen Normalarbeitszeit von 40 Stunden nicht gerüttelt wurde. Alles, was darüber hinaus gearbeitet wird, sind zuschlagspflichtige Überstunden.

