Der Vorwahlkampf läuft gerade erst an, aber es zeichnet sich bereits ab, dass Arbeitszeit ein Wahlkampfschlager sein wird. Die SPÖ propagiert ihren Vorstoß für die 32-Stunden-Woche. Wohl hat SP-Chef Andreas Babler die Forderung inzwischen abgeschwächt, er ruft in seinem 24-Punkte-Programm nur noch die Sozialpartner dazu auf, ein Modell zur Arbeitszeitverkürzung auszuarbeiten, und will nichts gesetzlich vorgeben. Die Arbeitgeber sehen in dem Vorschlag, obwohl sie selbst mitverhandeln könnten, dennoch Gift für den Standort. Am Montag trat Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer vor die Presse, um vor Bablers „Märchenerzählung“ zu warnen. Zuvor hatte die Industriellenvereinigung für 41 Wochenstunden plädiert.

