Kaum ein Gesetzgebungsprozess verlief in den vergangenen Jahren so kontrovers wie jener der Lieferkettenrichtlinie (CS3D). Am Mittwoch stimmt nun das EU-Parlament über den Kompromisstext ab. Die CS3D legt Unternehmen eine neuartige Sorgfaltspflicht auf. Völkerrechtlich vereinbarte Grundwerte wie das Verbot der Kinderarbeit oder der Umweltverschmutzung sollen durch heimische Unternehmen mittels Lieferkettenbeziehungen über die EU-Grenzen exportiert werden. Das Ziel: die Verbesserung des Menschenrechts-, Umwelt- und Klimaschutzes in Drittstaaten.

