Zuerst war es nur die Buchhaltung, die in den Gemeinden EDV-unterstützt bewältigt wurde. Dann versuchte man auch Aktenläufe und interne Kommunikation mit Hilfe der Datenverarbeitung zu erledigen (sogenannte workflow-Systeme), bis die Idee auftauchte auch juristische Verfahrensabläufe quasi als Produktionsabläufe zu definieren und durch die EDV erledigen zu lassen. Der Mensch sollte nur das Richtige (die richtigen Parameter) einzugeben haben und die EDV spuckt ein richtiges Ergebnis aus. Viele haben es versucht, aber bisher ist noch keinem eine überzeugende, funktionierende Anwendung gelungen. Mittlerweile setzt sich die Erkenntnis durch, dass juristische Expertensysteme als EDV-Anwendungen nicht funktionieren können. Der Mensch ist im Verwaltungsverfahren nicht ersetzbar. EDV-Anwendungen können ihn lediglich optimal unterstützen. Die grafische Verfahrensleitung ist eine solche Unterstützungsmöglichkeit.
