303 Seiten, Verlag Österreich, Wien 1999. Brosch. öS 448,
Dieser Band beinhaltet wichtige Beiträge zu aktuellen Grundfragen der Verwaltungsgerichtsbarkeit:
Zunächst führt C. Jabloner in das bestehende System der Verwaltungsgerichtsbarkeit ein und skizziert Gründe und Modelle einer Reform der Verwaltungsgerichtsbarkeit. K Zeleny setzt sich kritisch mit den - von der Rechtssprechung und Lehre entwickelten - Prozessvoraussetzungen („Möglichkeit der Rechtsverletzung", „Rechtsschutzbedürfnis") für das Bescheidprüfungsverfahren vor dem VwGH auseinander. St. Rosenmayr stellt die rechtlichen Grundlagen der Ablehnung von Beschwerden (§ 33a VwGG) sowie deren praktische Handhabung dar. R. Müller umreißt Neuerungen und bislang strittige Fragen (zB Sukzessivbeschwerden, Abtretungsanträge) bei Gebühren und Kosten für das verwaltungsgerichtliche Verfahren. Ch. Piska befasst sich mit den Neuerungen im Säumnisbeschwerdeverfahren, insbesondere in Zusammenhang mit der Entscheidungsfrist sowie der Unzulässigkeit der Säumnisbeschwerde bei Vorabentscheidungsverfahren beim EuGH und bei Normprüfungsanträgen beim VfGH. Ch. Grabenwarter beleuchtet das bestehende Spannungsverhältnis zwischen der verwaltungsgerichtlichen Praxis und den Verfahrensgarantien des Art 6 EMRK bei der Durchführung einer öffentlichen mündlichen Verhandlung. M. Handstanger stellt das Vorabentscheidungsverfahren beim EuGH vor dem Hintergrund eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens dar.
