vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Mangelhafte Aufklärung über Gesundheitsgefährdung - vorzeitiger Austritt unberechtigt

RechtsprechungArbeitsrechtBearbeiterin: Bettina SabaraARD 6918/12/2024 Heft 6918 v. 2.10.2024

AngG: § 26 Z 1

OGH 26. 6. 2024, 8 ObA 27/24i

Stützt ein Arbeitnehmer seinen vorzeitigen Austritt auf eine Gesundheitsgefährdung bei oder durch die Arbeit, ist der Arbeitgeber nach ständiger Rechtsprechung vor Ausspruch des Austritts in die Lage zu versetzen, seiner Fürsorgepflicht nachzukommen und die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass das Leben und die Gesundheit des Arbeitnehmers möglichst geschützt sind. Vor Erklärung des Austritts ist der Arbeitnehmer daher verpflichtet, den Arbeitgeber darüber aufzuklären, dass die Arbeit auf dem ihm zugewiesenen Arbeitsplatz seine Gesundheit gefährdet. Diese Obliegenheit des Arbeitnehmers entfällt nur, wenn dem Arbeitgeber die Gesundheitsgefährdung bereits bekannt ist oder dieser ohnehin nicht Abhilfe schaffen kann.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte