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Brameshuber/Kalss/Maier/Schnittler, Vorstand, Geschäftsführung und Elternschaft, ZAS 2023/51

ArtikelrundschauArbeitsrechtBearbeiterin: Bettina SabaraARD 6886/17/2024 Heft 6886 v. 14.2.2024

Der Beitrag widmet sich dem Spannungsverhältnis Beruf und Familie in Bezug auf in Führungspositionen tätigen Personen wie Vorstandsmitgliedern von Aktiengesellschaften oder GmbH-Geschäftsführern. Dabei bedarf es einer - besonders komplexen - Zusammenschau von Arbeitsrecht, Sozialrecht, einschließlich eines starken steuerrechtlichen Bezugs, und Gesellschaftsrecht. Nur wenn auf Ebene des Anstellungsvertrags und des Organverhältnisses eine entsprechende Absicherung festgelegt wird, kann die Erwerbstätigkeit problemlos unterbrochen werden. Die Autorinnen weisen darauf hin, dass in allen Fällen auch die Einkommensseite mitzubedenken ist; dabei gelte es vor allem, eine sowohl für Gesellschaft als auch Organmitglied gute Lösung im Zusammenspiel von Vergütungsanspruch einerseits und Sozialversicherungsleistung (Wochengeldanspruch) andererseits zu finden. Gesellschaftsrechtlich sei vor allem die Vergütungspolitik der Bereich, an dem Regelungen möglich und erforderlich sind. Das Arbeits- und Sozialversicherungsrecht hingegen seien aufgrund seiner (relativ) zwingenden Ausgestaltung kaum einer Gestaltung zugänglich. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die dazu notwendige Absicherung auch für Leitungsorgane - insbesondere Frauen - gewährleisten zu können, sei eine bessere (gesetzliche) Abstimmung von Arbeits-, Sozial- und Gesellschaftsrecht nicht nur wünschenswert, sondern unerlässlich. Die Autorinnen liefern dazu Anregungen und zeigen mögliche sachgerechte Gestaltungen auf.

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