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Fernbleiben von der Arbeit über mehr als zwei Wochen - Entlassung

RechtsprechungArbeitsrechtBearbeiter: Manfred LindmayrARD 6628/10/2018 Heft 6628 v. 13.12.2018

AngG: § 27 Z 4

OGH 24. 10. 2018, 8 ObA 52/18g

Nach § 27 Z 4 erster Fall AngG ist der Arbeitgeber zur Entlassung berechtigt, wenn der Angestellte ohne einen rechtmäßigen Hinderungsgrund während einer den Umständen nach erheblichen Zeit die Dienstleistung unterlässt. Erheblich ist ein Versäumnis, wenn es nach der Dauer der versäumten Arbeitszeit, nach Maßgabe der Dringlichkeit der zu verrichtenden Arbeit oder aufgrund des Ausmaßes des infolge des Versäumnisses nicht erzielten Arbeitserfolgs oder der sonstigen dadurch eingetretenen betrieblichen Nachteile besondere Bedeutung besitzt. Es ist daher nicht die absolute Dauer der Arbeitsversäumnis entscheidend, sondern die Bedeutung der Arbeitsleistung des Arbeitnehmers gerade während dieser Zeit. Ein eintägiges Dienstversäumnis wird allerdings im Allgemeinen, von besonders gelagerten Ausnahmefällen abgesehen, immer tatbestandsmäßig sein (vgl OGH 23. 1. 2003, 8 ObA 220/02i, ARD 5410/7/2003).

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