Mentoring hat sich in den vergangenen Jahren im deutschsprachigen Raum als Teil der Personal- und Organisationsentwicklung etabliert. Das individuelle und kollektive Lern- und Entwicklungspotenzial für die Teilnehmer eines Mentoringprogramms ist beachtlich - sowohl Mentees als auch Mentoren nehmen viele learnings mit, die sie unmittelbar in den Arbeitsalltag transferieren können und die nachhaltig wirken. Die Erfahrungen mit diesem Instrument haben aber auch gezeigt, dass es einige zentrale Erfolgsfaktoren zu berücksichtigen gilt, damit es seine volle Wirkung zeigen kann. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die interne Mentoringbegleitung, die das Programm mitkonzipiert und begleitet. Neben der richtigen Auswahl und Vorbereitung der teilnehmenden Mentees und Mentoren ist das Kernstück des Mentoring das Element des Matching. Die Zusammenstellung der Tandems bildet die Basis für die Gestaltung einer erfolgreichen Lern- und Entwicklungsbeziehung. Besonders wichtig für den Erfolg eines betrieblichen Mentorings ist nicht zuletzt die Begleitung der Mentoringbeziehung. Zur Prozessbegleitung zählt einerseits die Einbettung der Mentoringtandems in ein auf die Zielgruppe ausgerichtetes Rahmenprogramm (Auftaktveranstaltung, diverse Zwischenveranstaltungen, Abschlussveranstaltung) sowie das kontinuierliche Monitoring der Tandems durch die Leitung über den gesamten Zeitraum hinweg bzw eine professionelle Zwischenevaluation. Wenn Mentoring keine Eintagsfliege sein soll, sondern ein integriertes Tool der Personalentwicklung, müssen Unternehmen schließlich auch die Wirkung im Detail erheben.