In einer zweiteiligen Serie zum Thema Burnout definiert der Autor zunächst den Begriff Burnout aus medizinischer Sicht und zeigt anhand von Judikaturbeispielen auf, dass eine sofortige Entlassung während eines burnoutbedingten Krankenstandes sehr häufig - trotz auf den ersten Blick "entlassungsverdächtiger" Verhaltensweisen (zB sportliche Betätigung) - unberechtigt ist. Schrenk zeigt außerdem auf, was Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei Burnout-Erstanzeichen tun können und wie ein Arbeitnehmer präventiv gegen Burnout vorgehen kann und sich während eines Burnout-Krankenstandes zu verhalten hat. Der Arbeitgeber wiederum müsse sowohl aufgrund der Fürsorgepflicht als auch aufgrund diverser Bestimmungen im ASchG Burnout-Verhinderungsmaßnahmen setzen. Zuletzt wird aufgezeigt, dass eine Kündigung während eines Burnout-Krankenstandes rechtswirksam ausgesprochen werden und auch eine Entlassung wegen dauerhafter Arbeitsunfähigkeit unter gewissen Voraussetzungen gerechtfertigt sein könne.