Ein Forschungsprojekt der Technischen Universität München mit 260 Testpersonen hat gezeigt, dass sich Frauen seltener auf Stelleninserate bewerben, wenn darin viele Eigenschaften genannt sind, die mit Männern in Verbindung gebracht werden (zB "durchsetzungsstark", "selbstständig", "offensiv" und "analytisch"); stärker angesprochen fühlten sich Frauen hingegen von Wörtern wie "engagiert", "verantwortungsvoll", "gewissenhaft" und "kontaktfreudig". Für männliche Testpersonen machte der Ausschreibungstext keinen Unterschied. "Eine sorgfältig formulierte Stellenausschreibung ist die Voraussetzung für eine optimale Personalauswahl", sagt Studienleiterin Prof. Claudia Peus. "Es macht zwar meist keinen Sinn, alle männlich besetzten Formulierungen einfach wegzulassen. Aber ohne ein zumindest ausgewogen formuliertes Profil rauben sich Organisationen die Chance auf gute Bewerberinnen." (Quelle: www.tum.de ➜ Die TUM ➜ Aktuelles ➜ Beitrag vom 2. 4. 2014)