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Fiktive Lohnabrechnung löst Verfallsfrist nicht aus

KollektivverträgeARD 6137/4/2011 Heft 6137 v. 27.4.2011

Art XII Z 1 KV-Güterbeförderungsgewerbe - Nach dem KV-Güterbeförderungsgewerbe ist der Lauf der kurzen 3-monatigen Verfallsfrist ua von der Ausfolgung einer ordnungsgemäßen Lohnabrechnung abhängig. Hat aber ein Kraftfahrer mit seinem Arbeitgeber die Entlohnung nicht nach geleisteten Arbeitsstunden, sondern nach gefahrenen Kilometern aufgrund seiner Tourenaufzeichnungen vereinbart und wurde der Arbeitnehmer auch danach bezahlt, stellt es keine ordnungsgemäße Lohnabrechnung dar, wenn die Abrechnung auf rein fiktiver Stundenbasis erfolgt. In diesem Fall verschafft die Abrechnung dem Arbeitnehmer keine Kenntnis darüber, welche seiner Ansprüche vom Arbeitgeber tatsächlich berücksichtigt wurden. Eine solche fiktive Lohnabrechnung kann den Lauf der Verfallsfrist nicht in Gang setzen.

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