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Keine Integritätsabgeltung nach Arbeitsunfall

SozialversicherungARD 6051/7/2010 Heft 6051 v. 21.5.2010

§ 213a ASVG - Hat der Vorarbeiter auf einer Baustelle während einer kurzen Ablenkung im Ausmaß von 30 bis 60 Sekunden nicht für die Unterbrechung jener Arbeiten gesorgt, die er hinsichtlich der Einhaltung von Arbeitnehmerschutzvorschriften überwachen sollte, oder eine andere Person mit der von ihm ausgeführten Tätigkeit betraut, war es für ihn aber aufgrund der Umstände nicht vorhersehbar, dass sich der in der Folge verunfallte Arbeiter über firmeninternen Sicherheitsanweisungen hinwegsetzen wird - der Arbeiter hatte ua jahrzehntelange Berufserfahrung und verhielt sich bisher bei Ausführung der Tätigkeit stets korrekt -, ist nicht von einem grob fahrlässigen Außerachtlassen von Arbeitnehmerschutzvorschriften auszugehen. Aus diesem Grund steht dem Arbeitnehmer kein Anspruch auf Integritätsabgeltung zu.

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