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Georg Graf, Vertrag und Vernunft

BuchbesprechungenARD 4841/26/97 Heft 4841 v. 3.6.1997

Vertrag und Vernunft, Georg Graf. Diese Untersuchung zum Modellcharakter des vernünftigen Vertrages beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit der Richter zur Entscheidung von Streitigkeiten, die im Zuge der Durchführung von Verträgen entstehen und bezüglich deren es an einer vertraglichen Vereinbarung mangelt, jene Regelung heranziehen soll, auf die sich die Betroffenen, hätten sie bei Vertragsabschluss an das Problem gedacht, vernünftigerweise selbst geeinigt hätten. Wie die philosophische Debatte über einschlägige Argumente in der Sozialvertragstheorie (Rawls) gezeigt hat, ist diese Frage, die das seit jeher strittige Thema des Verhältnisses von Vernunft und Gerechtigkeit anspricht, weit problematischer, als die oftmals unreflektierte Verwendung des sogenannten hypothetischen Parteiwillens im Zivilrecht nahelegt. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Bereich der sogenannten ergänzenden Vertragsauslegung sowie der Unmöglichkeit bzw. den Wegfall der Geschäftsgrundlage maßgeblichen Prinzipien zu. Springer-Verlag, 415 Seiten, S 980,-.

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