Spruch:
Die Nichtigkeitsbeschwerde wird zurückgewiesen.
Zur Entscheidung über die Berufung werden die Akten dem Oberlandesgericht Wien zugeleitet.
Dem Angeklagten fallen auch die Kosten des bisherigen Rechtsmittelverfahrens zur Last.
Gründe:
Rechtliche Beurteilung
Mit dem angefochtenen Urteil wurde Hannes H***** des Verbrechens der versuchten Vergewaltigung nach §§ 15, 201 Abs 1 StGB schuldig erkannt.
Danach hat er am 16. November 2006 in Wien Claudia W***** durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben und mit Gewalt indem er ihr zumindest Faustschläge androhte, sie von hinten erfasste, festhielt und ihr Geschlechtsteil berührte, zur Duldung des Beischlafs zu nötigen versucht.
Die dagegen nominell aus § 281 Abs 1 Z 5 StPO erhobene Nichtigkeitsbeschwerde ist nicht berechtigt, weil der Angeklagte mit der alleinigen Kritik fehlender, jedoch indizierter und für die Strafzumessung, nämlich den Milderungsgrund des § 35 StGB bedeutsamer Feststellungen zur mangelnden Vorwerfbarkeit seines Alkoholkonsums vor der Tat ausschließlich einen Berufungsgrund ausführt. Die Nichtigkeitsbeschwerde war daher bereits bei nichtöffentlicher Beratung sofort zurückzuweisen (§ 285d Abs 1 StPO), woraus die Kompetenz des Gerichtshofes zweiter Instanz zur Entscheidung über die Berufung folgt (§§ 285i, 344 StPO).
Die Kostenentscheidung gründet sich auf § 390a Abs 1 StPO.
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