OGH 2Ob191/04h

OGH2Ob191/04h23.9.2004

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Niederreiter als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Schinko, Dr. Tittel, Dr. Baumann und Hon. Prof. Dr. Danzl als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Ing. Herbert R*****, vertreten durch Dr. Rudolf Zitta und Dr. Harald Schwendinger, Rechtsanwälte in Salzburg, wider die beklagte Partei L*****, vertreten durch Dr. Karl Friedrich Strobl und Mag. Gernot Strobl, Rechtsanwälte in Salzburg, wegen EUR 7.924,97 sA, über den Revisionsrekurs der klagenden Partei als Nebenintervenientin beigetretenen ***** W***** GmbH & Co KG, *****, vertreten durch Dr. Philipp E. Lettowsky, Rechtsanwalt in Salzburg, gegen den Beschluss des Landesgerichtes Salzburg als Rekursgericht vom 18. Mai 2004, GZ 22 R 63/04z-43, womit der Beschluss des Bezirksgerichtes Saalfelden vom 8. März 2004, GZ 2 C 1/03x-38, abgeändert wurde, den Beschluss

gefasst:

 

Spruch:

Die Akten werden dem Erstgericht zurückgestellt.

Text

Begründung

Die klagende Partei begehrt von der beklagten Partei die Zahlung von EUR 7.924,97 sA mit der Begründung, die beklagte Partei habe zu Unrecht eine Bankgarantie eingelöst.

Das Erstgericht fasste den Beschluss, den Beitritt der ***** W***** GmbH & Co KG als Nebenintervenientin auf Seiten der klagenden Partei zuzulassen.

Das von der beklagten Partei angerufene Rekursgericht änderte die angefochtene Entscheidung dahin ab, dass dem Antrag der beklagten Partei auf Zurückweisung der Nebenintervention der ***** W***** GmbH & Co KG stattgegeben und die Nebenintervention der genannten Gesellschaft zurückgewiesen wurde. Es sprach aus, der ordentliche Revisionsrekurs sei nicht zulässig.

Gegen diese Rekursentscheidung richtet der Revisionsrekurs der ***** W***** GmbH & Co KG, welchen das Erstgericht dem Obersten Gerichtshof unmittelbar vorgelegt hat.

Rechtliche Beurteilung

Die Anfechtung der Zulassung der Nebenintervention hat nach ständiger Rechtsprechung mit Rekurs zu erfolgen, der weitere Rechtszug an den Obersten Gerichtshof unterliegt daher den Beschränkungen des § 528 Abs und 2 ZPO (RIS-Justiz RS0108617). Erhebt in den im § 528 Abs 2 Z 1a und Abs 2a ZPO angeführten Fällen eine Partei ein Rechtsmittel, so ist dieses nicht dem Obersten Gerichtshof, sondern gemäß § 507b Abs 2 ZPO dem Gericht zweiter Instanz vorzulegen (RIS-Justiz RS0109620).

Stichworte