OGH 16Ok3/99

OGH16Ok3/9913.9.1999

Der Oberste Gerichtshof hat als Rekursgericht in Kartellrechtssachen durch die Hofrätin des Obersten Gerichtshofes Dr. Birgit Langer als Vorsitzende sowie die fachkundigen Laienrichter Kommerzialräte Dr. Fidelis Bauer, Dkfm. Joachim Lamel, Dkfm. Alfred Reiter und Dr. Thomas Lachs als weitere Richter in der Kartellrechtssache der antragstellenden und gefährdeten Partei Walter D*****, vertreten durch Dr. Karl Muzik, Rechtsanwalt in Wien, wider die Gegner der antragstellenden und gefährdeten Partei I. V***** reg. Genossenschaft mit beschränkter Haftung, *****, II. W***** reg. Genossenschaft mit beschränkter Haftung, *****, III. F*****gesellschaft mbH & Co KG, *****, IV. Vienna T***** GmbH, *****, V. "T***** O***** Gesellschaft mbH, *****, VI. "T***** Gesellschaft mbH", *****, VII. "C*****Funkvermittlung Gesellschaft mbH, *****, und VIII. T***** T*****gesellschaft mbH, *****, Sechstantragsgegner vertreten durch Dr. Helmut Adelsberger, Rechtsanwalt in Wien, die übrigen Antragsgegner vertreten durch Dr. Josef Bock und Dr. Thomas Wiesinger, Rechtsanwälte in Wien, wegen Untersagung der Durchführung von Kartellen, der Abstellung des Mißbrauches von marktbeherrschenden Stellungen und Ermächtigung zur Entscheidungsveröffentlichung, sowie einstweiliger Verfügung aus Anlaß des Rekurses der antragstellenden und gefährdeten Partei gegen den Beschluß des Oberlandesgerichtes Wien als Kartellgericht vom 30. April 1999, GZ 27 Kt 382, 383, 384/98-21, den

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Die Akten werden dem Erstgericht zur Erledigung des Protokollergänzungs- bzw Berichtigungsantrages der antragstellenden und gefährdeten Partei ON 24 zurückgestellt.

Text

Begründung

Rechtliche Beurteilung

Die antragstellende und gefährdete Partei, der die ON 18 und 20 betreffend die Tagsatzungsprotokolle vom 10. 2. 1999 und 24. 2. 1999 gemeinsam mit der Entscheidung über die Abweisung der beantragten einstweiligen Verfügung zugestellt wurde, hat in ON 24 nicht nur Rekurs erhoben, sondern vorweg auch die Ergänzung bzw Berichtigung des Protokolls vom 10. 2. 1999, ON 18, begehrt, über die das Erstgericht, soweit aus dem Akt ersichtlich, nicht entschieden, sondern den Rekurs ohne Erledigung dieses Antrags und ohne jegliche Bezugnahme auf diesen Antrag dem Rekursgericht vorgelegt hat.

Dieser Antrag muß vorweg vom Erstgericht erledigt werden, weil die begehrte Protokollergänzung bzw -berichtigung nicht jedenfalls von vorneherein völlig ungeeignet erscheint, eine andere Entscheidung herbeizuführen (zu den hier wohl analog anzuwendenden formalen Voraussetzungen der Protokollergänzung bzw -berichtigung siehe für alle Gitschthaler in Rechberger, Komm ZPO § 212 Rz 2 mwN).

Stichworte