Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Klinger als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Schwarz, Dr.Floßmann, Dr.Baumann und Dr.Hradil als weitere Richter in der Mietrechtssache der Antragsteller 1) Johanna Edith N*****, 2) Verlassenschaft nach Maria Magdalena M*****, vertreten durch Elisabeth H***** und Katharine Irene J*****, diese beiden vertreten durch Dkfm.Florian H*****, 3) Elemer M*****, Erst- und Drittantragsteller in *****, alle Antragsteller vertreten durch Dr.Karl Zingher und Dr.Madeleine Zingher, Rechtsanwälte in Wien, wider den Antragsgegner Dariusz H*****, vertreten durch Dr.Angela Lenzi und Dr.Dirk Just, Rechtsanwälte in Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 8 MRG (§ 46a Abs 2 MRG), infolge außerordentlichen Revisionsrekurses des Antragsgegners gegen den Sachbeschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgerichtes vom 16.Oktober 1997, GZ 40 R 69/97m-36, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch:
Der außerordentliche Revisionsrekurs des Antragsgegners wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 bis 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).
Text
Begründung
Rechtliche Beurteilung
Trifft das Rekursgericht auf Grund eines von ihm eingeholten - und überdies im Rekursverfahren unbekämpft gebliebenen - Sachverständigengutachtens die Feststellung, der ortsübliche Hauptmietzins werde auch für vergleichbare Objekte von Branchenkollegen bezahlt und könne erwirtschaftet werden, so ist der Oberste Gerichtshof, der selbst nicht Tatsacheninstanz ist, an diese Feststellung auch dann gebunden, wenn der Sachverständige nur ein einziges Vergleichsobjekt (hier: Stoffhandel im 1.Bezirk in Wien) heranziehen konnte.
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