OGH 5Ob71/98x

OGH5Ob71/98x10.3.1998

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Klinger als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Schwarz, Dr. Floßmann, Dr. Baumann und Dr. Hradil als weitere Richter in der Rechtssache der Antragstellerin Brigitta M*****, vertreten durch Dr. Olaf Borodajkewycz, Rechtsanwalt in Wien, wider die Antragsgegner 1) Mag. Oswald W*****, 2) Gertrude W***** und 3) Peter N*****, 1. und 2. Antragsgegner vertreten durch Dr. Erich Kadlec und Mag. Christian Weimann, Rechtsanwälte in Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 11 MRG infolge außerordentlichen Revisionsrekurses des Erstantragsgegners und der Zweitantragsgegnerin gegen den Sachbeschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgerichtes vom 28. Oktober 1997, GZ 41 R 414/97d-26, den

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der außerordentliche Revisionsrekurs wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 - 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Text

Begründung

Rechtliche Beurteilung

Das Rekursgericht traf die auch den Obersten Gerichtshof bindende Tatsachenfeststellung, daß mit dem Betrag von S 8,-- pro Kopie die mit dem Erstellen von Kopien üblicherweise auffallenden Arbeiten abgegolten sind. Durch den Zuspruch von S 8,50 pro Kopie wird daher das Gesetz nicht zum Nachteil der Rechtsmittelwerber verletzt, weil sie eben Kosten einer von ihnen gewählten Büroorganisation mit höheren Kosten (hier: Vernichtung der einmal erstellten Abrechnung ohne Speicherung mit leichter Zugriffsmöglichkeit) nicht auf den Mieter überwälzen dürfen.

Stichworte