OGH 5Ob398/97h

OGH5Ob398/97h24.2.1998

Der Oberste Gerichtshof hat als Rekursgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Klinger als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Schwarz, Dr.Floßmann, Dr.Baumann und Dr.Hradil als weitere Richter in der Mietrechtssache des Antragstellers Christian S*****, Kaufmann, ***** 5020 Salzburg, vertreten durch Dr.Wolfgang Paumgartner, Rechtsanwalt in Salzburg, wider die Antragsgegnerin Lore Z*****, Private, ***** 5020 Salzburg, vertreten durch Dr.Michael Wonisch und Dr.Hansjörg Reiner, Rechtsanwälte in Salzburg, wegen § 37 Abs 1 Z 8 MRG infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der Antragsgegnerin gegen den Beschluß des Landesgerichtes Salzburg als Rekursgericht vom 2. Juli 1997, GZ 54 R 128/97f-45, den

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der außerordentliche Revisionsrekurs der Antragsgegnerin wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 - 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a ZPO iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Text

Begründung

Rechtliche Beurteilung

Eine vom MRG vorgegebene Methode zur Ermittlung der Angemessenheit des Hauptmietzinses gemäß § 16 Abs 1 MRG gibt es nicht (MietSlg 41.232). Die vom Sachverständigen gewählte Methode (- hier die von der Judikatur - MietSlg 41.232 - im übrigen bereits ausdrücklich gebilligte Vergleichswertmethode und der dabei für Vergleichsobjekte angewandte Auf- oder Abwertungsmodus entziehen sich somit als der Tatfrage zugehörig einer Überprüfung durch den Obersten Gerichtshof, der auch im Rechtsmittelverfahren nach § 37 Abs 3 Z 16 - 18 MRG nur Rechts- und nicht Tatsacheninstanz ist (RIS-Justiz RS0070446).

Angebliche Mängel des Verfahrens I. Instanz wurden vom Rekursgericht verneint und können daher auch im Revisionsrekursverfahren nach dem MRG nicht mehr geltend gemacht werden (RIS-Justiz RS0070509).

Stichworte