OGH 5Ob1104/95

OGH5Ob1104/9529.8.1995

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Zehetner als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Schwarz, Dr.Floßmann, Dr.Adamovic und Dr.Baumann als weitere Richter in der Mietrechtssache der Antragstellerin Michaela S*****, Kindergärtnerin, ***** vertreten durch Mag.Martin Neuburger, Sekretär der Mietervereinigung Österreichs, 1010 Wien, Reichsratsstraße 15, wider den Antragsgegner Ernst W*****, Bautechniker, ***** vertreten durch Dr.Johann-Etienne Korab, Rechtsanwalt in Wien, wegen S 170.000,- (§ 27 MRG) infolge außerordentlichen Rekurses des Antragsgegners gegen den Sachbeschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien Rekursgerichtes vom 26. Mai 1995, GZ 40 R 114/95-40, den

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der außerordentliche Rekurs des Antragsgegners wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 bis 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Text

Begründung

Rechtliche Beurteilung

Die Mietzinsersparnis des Nachmieters könnte die Zahlung einer Ablöse an den Vormieter ausnahmsweise dann rechtfertigen, wenn der Vormieter

dem Vermieter - neben dem die Zulässigkeitsgrenze nicht

erreichenden Hauptmietzins - eine zulässige, dh bestimmten Zeiten

zugeordnete (MietSlg 38.404 ua), noch relevante Einmalzahlung als Mietzinsvorauszahlung geleistet hätte (vgl Würth in Rummel, ABGB2, Rz 6 zu § 27 MRG; WoBl 1988, 141/79; WoBl 1990, 101/61; MietSlg 41.304).

Derartiges wurde nicht einmal behauptet.

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