Der Oberste Gerichtshof hat durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr.Angst als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Graf, Dr.Pimmer, Dr.Zechner und Dr.Prückner als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei ***** Bank AG,***** vertreten durch DDr.Hubert Fuchshuber, Rechtsanwalt in Innsbruck, und eines anderen betreibenden Gläubigers, wider die verpflichtete Partei Dr.Helmut R*****, wegen S 3,901.777,66 und S 53.434,80 je sA, infolge "außerordentlicher" Revisionsrekurse der verpflichteten Partei gegen die Beschlüsse des Landesgerichtes Innsbruck als Rekursgerichtes vom
I. 24.Jänner 1995, GZ 1 R 717/94, 36 bis 38/95-95, womit der Rekurs gegen den Beschluß des Bezirksgerichtes Hall vom 9.August 1994, GZ E 801/93g-47, als unzulässig zurückgewiesen und der Beschluß des Bezirksgerichtes Hall vom 12.September 1994, GZ E 801/93g-50, bestätigt wurde, und
II. 1.Februar 1995, GZ 1 R 53 bis 55/95-96, womit der Rekurs gegen den Beschluß des Bezirksgerichtes Hall vom 29.November 1994, GZ E 801/93g-55, als unzulässig zurückgewiesen und die Beschlüsse des Bezirksgerichtes Hall vom 6.Dezember 1994, GZ E 801/93g-56, und vom 16. Jänner 1995, GZ E 801/93g-61, bestätigt wurden, folgenden
Beschluß
gefaßt:
Spruch:
Die Revisionsrekurse der verpflichteten Partei werden zurückgewiesen.
Text
Begründung
Rechtliche Beurteilung
Die Unzulässigkeit der Revisionsrekurse des Verpflichteten gegen die bestätigenden zweitinstanzlichen Entscheidungen folgt - im Sinne des jeweils zutreffenden rekursgerichtlichen Ausspruches - aus den § 78 EO, § 528 Abs 2 Z 2 ZPO, zumal der Fall der "Zurückweisung einer Klage" nicht vorliegt. Gegen die Rechtsbeständigkeit der durch § 528 Abs 2 Z 2 ZPO bewirkten "Abkürzung des Rechtsmittelweges" bzw "Rechtsmittelbeschränkungen" bestehen auch im Lichte des EG-Vertrages, nach dessen Art 177 nach den Intentionen des Rechtsmittelwerbers vorgegangen werden solle, wozu in den Rechtsmitteln allerdings zielgerichtete Ausführungen fehlen, keine rechtlichen Bedenken (vgl SZ 66/87 mwN).
Die außerordentlichen Revisionsrekurse gegen die rekursgerichtlichen Zurückweisungsbeschlüsse sind mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO nicht zulässig (§§ 78 EO, 528a, 510 Abs 3 ZPO).
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