OGH 8ObA227/94

OGH8ObA227/9417.3.1994

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Huber als Vorsitzenden und die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Petrag und Dr. Adamovic sowie die fachkundigen Laienrichter Mag. Retzer und Dr. Warnung als weitere Richter in der Arbeitsrechtssache der klagenden Partei G***** St*****, Angestellte, ***** vertreten durch Dr. Peter Cardona, Rechtsanwalt in Salzburg, wider die beklagte Partei O***** Gesellschaft mbH, ***** vertreten durch Dr. Franz Kreibich, Dr. Alois Bixner u.a. Rechtsanwälte in Salzburg, wegen 93.734,82 S brutto sA, infolge Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Linz als Berufungsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen vom 21. Dezember 1993, GZ 12 Ra 78/93-14, womit infolge Berufung der beklagten Partei das Urteil des Landesgerichtes Salzburg als Arbeits- und Sozialgericht vom 3. August 1993, GZ 18 Cga 43/93y-8, bestätigt wurde, in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

 

Spruch:

Der Revision wird nicht Folge gegeben.

Die beklagte Partei ist schuldig, der klagenden Partei binnen 14 Tagen die mit 5.433,60 S bestimmten Kosten des Revisionsverfahrens (einschließlich 905,60 S Umsatzsteuer) zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Rechtliche Beurteilung

Die Begründung des Berufungsgerichtes ist zutreffend, es genügt daher, auf deren Richtigkeit hinzuweisen (§ 48 ASGG).

Den Revisionsausführungen ist insbesondere entgegenzuhalten, daß nur bei Vorliegen besonderer Umstände eine verspätete Krankmeldung das Gewicht eines Entlassungsgrundes gemäß § 27 AngG haben kann, sodaß hier nur die Sanktion des § 8 Abs 8 AngG anwendbar ist (vgl Arb. 10.097 = SozM I A d 1269; RdW 1987, 60).

Die Kostenentscheidung gründet sich auf die §§ 41 und 50 ZPO.

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