Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof.Dr.Gunther Griehsler als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Edgar Huber, Dr.Birgit Jelinek, Dr.Ronald Rohrer und Dr.Ilse Huber als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei der ***** mj. I***** T*****, vertreten durch ihre Eltern H***** und A***** T*****, diese vertreten durch Dr.Christa Unzeitig, Rechtsanwalt in Graz, wider die beklagte Partei H***** T*****, vertreten durch Dr.Alfred Lind und Dr.Klaus Rainer, Rechtsanwälte in Graz, wegen S 15.000 sA und Feststellung (S 100.000) infolge außerordentlicher Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Graz als Berufungsgerichtes vom 18.März 1993, GZ 6 R 212/92-52, den
Beschluß
gefaßt:
Rechtliche Beurteilung
Die außerordentliche Revision der beklagten Partei wird gemäß § 508 a Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 510 Abs 3 ZPO), weil das Berufungsgericht in Übereinstimmung mit der ständigen oberstgerichtlichen Rechtsprechung (RZ 1984, 43; SZ 58/56 ua) zu Recht davon ausgegangen ist, daß die Verwahrung eines Pferdes lediglich hinter einem 80 cm hohen elektrischen Weidezaun, der unmittelbar an einen von der Öffentlichkeit benützten Weg grenzt, unzureichend ist, um auf diesem Weg gehende Menschen vor einem Biß zu schützen.
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