OGH 5Ob88/91

OGH5Ob88/918.10.1991

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Jensik als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Zehetner, Dr. Klinger, Dr. Schwarz und Dr. Floßmann als weitere Richter in der Rechtssache der Antragsteller 1. Mag. Raimund B*****, Bankangestellter, ***** A*****, B*****straße 18, und 2. Brigitte B*****, Angestellte, ***** Wien, S*****gasse 2, beide vertreten durch Dr. Felix Winiwarter, Rechtsanwalt in Krems, wider die Antragsgegnerin Fa. F***** Gesellschaft mbH, Drogerieunternehmen, ***** A*****, B*****straße 18, vertreten durch Dr. Peter Zens, Rechtsanwalt in Wien, wegen § 37 Abs.1 Z 8 MRG (§ 12 Abs.3 MRG), infolge Revisionsrekurses der Antragsteller gegen den Sachbeschluß des Kreisgerichtes Krems als Rekursgericht vom 13. Juni 1991, GZ 1 R 11/91-23, womit der Sachbeschluß des Bezirksgerichtes Kirchberg am Wagram vom 12. Dezember 1990, GZ Msch 1/90-16, abgeändert wurde, folgenden

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Die Akten werden dem Rekursgericht mit dem Auftrag zurückgestellt, gemäß § 37 Abs.3 Z 16 MRG iVm §§ 526 Abs.3, 500 Abs.2 Z 3 ZPO auszusprechen, ob gegen seine Entscheidung der ordentliche Revisionsrekurs zulässig ist.

Rechtliche Beurteilung

Begründung

Der Ausspruch, ob die Entscheidung des Rekursgerichtes mit ordentlichem Revisionsrekurs angefochten werden kann, ist durch die angeführten Gesetzesbestimmungen geboten. Auf seine Nachholung kann im konkreten Fall schon deshalb nicht verzichtet werden, weil die Antragsgegnerin auf den ihr zugestellten Revisionsrekurs nicht reagiert hat. Von einer Versäumung der gemäß § 37 Abs.3 Z 17 lit d, Z 18 MRG möglichen Rekursbeantwortung kann so lange keine Rede sein, als nicht feststeht, ob die Antragsgegnerin eine Mitteilung im Sinne des § 37 Abs.3 Z 16 MRG iVm §§ 508 a Abs.2 und 521 a Abs.2 ZPO abwarten kann (vgl Fasching, Zivilprozeßrecht2, Rz 2028). Dem Obersten Gerichtshof ist daher eine sofortige Erledigung des vorgelegten Rechtsmittels nicht möglich. Im Falle des Ausspruchs, daß der ordentliche Revisionsrekurs unzulässig sei, wäre der bereits erhobene Revisionsrekurs dem Antragsteller zur allfälligen Ergänzung iSd § 37 Abs.3 Z 16 MRG iVm §§ 528 Abs.3, 506 Abs.1 Z 5 ZPO zurückzustellen (vgl. 8 Ob 698/86).

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