OGH 5Ob1002/91

OGH5Ob1002/9129.1.1991

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Jensik als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Zehetner, Dr. Klinger, Dr. Schwarz und Dr. Floßmann als weitere Richter in der Rechtssache des Antragstellers Ernst P*****, ***** vertreten durch Dr. Andreas Waldhof, Rechtsanwalt in Wien, wider die Antragsgegnerin Herta E*****, ***** vertreten durch Dr. Paul Appiano, Rechtsanwalt in Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 8 MRG infolge außerordentlichen Rekurses des Antragstellers gegen den Beschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgerichtes vom 25. Oktober 1990, GZ 48 R 247/90-13, den Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der außerordentliche Rekurs des Antragstellers wird gemäß § 37 Abs 3 Z 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528 a iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Rechtliche Beurteilung

Begründung

Der Zustand der Wohnung im Zeitpunkt des Abschlusses des Mietvertrages mit dem neuen Mieter ist auch dann für die Bestimmung der Ausstattungskategorie und damit für die Höhe des Hauptmietzinses, der zulässig vereinbart werden kann, maßgebend, wenn der neue Mieter dem früheren Mieter die von diesem gemachten, die Ausstattungskategorie erhöhenden Aufwendungen ersetzte (MietSlg 37.333 = EvBl 1986/67 = RdW 1985, 179; MietSlg 38.288/48; s auch Würth-Zingher, Wohnrecht19, Rz 20 zu § 16 MRG). Zu dem von den Vorinstanzen in einem obiter dictum behandelten Problem der Rückforderbarkeit des vom Antragsteller an den früheren Mieter Bezahlten ist in diesem Verfahren nicht Stellung zu nehmen (s RdW 1985, 179 mit kritischer Besprechung von G.Iro).

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