Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr. Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Kropfitsch, Dr. Huber, Dr. Graf und Dr. Jelinek als weitere Richter in der Verlassenschaftssache nach dem am *** verstorbenen Adolf L***, zuletzt wohnhaft gewesen in W, infolge außerordentlichen Rekurses der Verlassenschaft nach Elsie A***-L*** DE V***, zuletzt wohnhaft gewesen in B, vertreten durch Dr. Hans Perner, Rechtsanwalt in 1010 Wien, dieser vertreten durch Dr. Michel Walter, Rechtsanwalt in 1080 Wien, gegen den Beschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien als Rekursgerichtes vom 22.August 1990, GZ 43 R 508,509/90-117, den
Spruch:
Beschluß
gefaßt:
Rechtliche Beurteilung
Der außerordentliche Rekurs der Verlassenschaft nach Elsie A***-L*** DE V*** wird mangels der Voraussetzungen des § 14 Abs. 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 16 Abs. 3 AußStrG iVm 508 a Abs. 2 und § 510 ZPO), weil die Vorinstanzen richtig erkannt haben, daß für die Einbeziehung auch des ausländischen beweglichen Nachlasses von Adolf L*** in das Verlassenschaftsverfahren grundsätzlich keine gesetzliche Grundlage besteht (vgl Fasching I 521; Loewe in FS Wagner 1987, 262; 3 Ob 229/74; 5 Nd 526/77; 1 Ob 555/79 ua).
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