OGH 8Ob542/89

OGH8Ob542/8916.3.1989

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr.Kropfitsch als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Huber, Dr.Maier, Dr.Schwarz und Dr.Graf als weitere Richter in der Rechtssache betreffend die Bestellung eines Sachwalters für Dr.Wolfgang V***, geboren am 7. Oktober 1943, 1030 Wien, Weyrgasse 3/13, infolge Revisionsrekurses des Betroffenen Dr.Wolfgang V*** gegen den Beschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgerichtes vom 30. November 1988, GZ 44 R 175/88-115, womit der Beschluß des Bezirksgerichtes Innere Stadt Wien vom 10. August 1988, GZ 10 SW 203/84-110, bestätigt wurde, folgenden

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der Revisionsrekurs wird zurückgewiesen.

Text

Begründung

Das Erstgericht stellte mit Beschluß vom 10. August 1988, 10 SW 203/84-110, das Verfahren zur Bestellung eines Sachwalters für Dr.Wolfgang V*** ein.

Dem dagegen von Dr.Wolgang V*** nur wegen der Unterlassung eines Kostenzuspruches von S 217.811,-- erhobenen Rekurs gab das Gericht zweiter Instanz nicht Folge.

Rechtliche Beurteilung

Der Revisionsrekurs des Dr.Wolfgang V*** ist unzulässig. Gemäß § 14 Abs 2 Satz 1 AußStrG sind Rekurse gegen die Entscheidungen der zweiten Instanz ua im Kostenpunkt unzulässig, gleichgültig, ob es sich um die Bemessung der Höhe der Kosten oder um die Kostenverpflichtung dem Grunde nach handelt (NZ 1967, 95; 4 Ob 524/88 ua). Diese für das Verfahren außer Streitsachen geltende Regelung entspricht der für das streitige Verfahren geltenden Norm des § 528 Abs 1 Z 2 ZPO, so daß sich dem Obersten Gerichtshof bei der von ihm allein zu prüfenden Frage der Zulässigkeit des Rechtsmittels an die dritte Instanz das vom Rechtsmittelwerber aufgeworfene Problem einer allfälligen Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes gar nicht stellt.

Es war daher wie im Spruch zu entscheiden.

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