Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Marold als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Jensik, Dr.Zehetner, Dr.Klinger und Dr.Schwarz als weitere Richter in der Rechtssache des Antragstellers Dr.Ernst B***, Hauseigentümer, Wien 9., Liechtensteinstraße 55/10, wider die Antragsgegner 1. Hubert S***, 2. Margarete S***, 3. Waltraud S***, 4. Therese J***,
5. Maria S***, vertreten durch Edeltraud D***, Funktionärin der Mietervereinigung Österreichs, Wien 9., Währinger Straße 41,
6. Dr.U.B***, 7. Benedikt Z***, 8. Petar S***, 9. Eleonore A***, 10. Therese O***, 11. Mag.A.P***, Mieter des Hauses Wien 9., Gilgegasse 15, wegen § 37 Abs 1 Z 10 MRG infolge außerordentlichen Rekurses der Miteigentümerin Susanne B***, Wien 9., Gilgegasse 15, vertreten durch Dr.Johannes Patzak, Rechtsanwalt in Wien, gegen den Beschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien als Rekursgerichtes vom 21.Dezember 1988, GZ 41 R 384/88-18, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch:
Der außerordentliche Rekurs der Miteigentümerin Susanne B*** wird gemäß § 526 Abs 2 S 2 und § 528 Abs 2 S 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs 4 Z 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528 a ZPO).
Text
Begründung
Rechtliche Beurteilung
Die Rekurswerberin hat ihre Antrags- und Rekurslegitimation im gegenständlichen Fall mit dem Erwerb des Ehegattenwohnungseigentums und dem damit verbundenen Verlust allfälliger Mietrechte noch vor der Entscheidung der Schlichtungsstelle vom 28.September 1987, die die Einhebung eines erhöhten Hauptmietzinses ab dem 1.Oktober 1987 für zulässig erklärte, verloren; auf den Zeitpunkt der Antragstellung kommt es nicht an. Zur Bedeutung einer Entscheidung nach §§ 18, 19 MRG im Verhältnis der Miteigentümer zu den Mietern sowie im Verhältnis der Miteigentümer untereinander kann auf die Entscheidung SZ 58/158 verwiesen werden.
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